SV Schmöckwitz-Eichwalde vs RWH
0:1
(0:0)
Mal wieder auswärts unterwegs, Regen, Wind, kein Schiedsrichter und verletzte Spieler, die nicht dabei sein können. Man kann sich bessere Bedingungen wünschen, aber am Ende muss man aus dem, was da ist, das Beste machen. Alle waren pünktlich und auch gut gelaunt, nach zuletzt zwei Siegen auch verständlich. Die Erwärmung lief gut, also sollte der Plan aufgehen, dass wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Wegen der Ausfälle mussten wir umstellen in der Formation und natürlich sollten auch wieder Spieler mit weniger Erfahrung zum Einsatz kommen, denn bei allem Streben nach Siegen wollen wir nicht vergessen, dass der Auftrag auch Ausbildung heißt. Anpfiff und los. Aber wir taten uns schwer, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, der Gegner kämpfte sich immer wieder in unsere Hälfte durch, aber ein guter Torwart und eine gute Abwehr verhinderten das Schlimmste. Wir kamen zunehmend besser ins Spiel und erkämpften uns gute Torchancen, aber mal wieder konnten wir das nicht erfolgreich zum Abschluss bringen, gezielte Torschüsse sind im Moment noch nicht der Standard. Wir arbeiten daran. Und so ging es mit einem durchaus gerechten 0:0 in die Pause. Klar war, dass der Gegner in der zweiten Hälfte nun ordentlich Druck machen würde und so stellten wir das Team darauf ein, nochmal 150% zu geben. Klappte dann auch sofort recht gut und Noman konnte in der 39. Minute den Führungstreffer zum 0:1 erzielen. Nun drückten wir erst Recht weiter nach vorn, aber die Torabschlüsse wurden nicht besser. Der Gegner reklamierte nun permanent irgendwas, man ließ sich auch etwas sehr oft fallen und hoffte auf Freistöße, 11er etc. Aber die Nummer klappte nicht so ganz, das Spiel wurde hitzig und mal wieder flogen Beleidigungen durch die Luft. Scheint irgendwie so Mode zu werden, wenn einige Teams spielerisch nichts mehr bewirken können, dass sie dann eben verbal austeilen. Wie gewohnt blieben wir aber ruhig und beendeten das Spiel mit dem 0:1 durchaus ein wenig glücklich, denn ein, zwei Torchancen hatte der Gegner durchaus.
Nach dem Spiel gab es dann mal wieder sehr unschöne Szenen, die im Fußball, und erst Recht beim Nachwuchs, einfach nichts zu suchen haben. Gegnerische Spieler, die vor unserer Kabine auf unsere Jungs warten und Streit anfangen, provozieren und kein Trainer ist in Sicht. Draußen derweil stehen Eltern des gegnerischen Teams, die auf unsere restlichen Spieler losgehen mit wüsten Beschimpfungen und Gebrüll. Unterirdisch sowas! Auch hier greift niemand vom Gastgeber ein. Peinlich!
Trotz der verständlicher Weise sehr erhitzten Gemüter unserer Spieler kam es dann aber glücklicherweise nicht zu körperlichen Auseinandersetzungen.
Sowas braucht kein Mensch, wir wollen Fußball spielen, weiter nichts. Und uns ungestört über einen Sieg freuen dürfen!
Jan Zabell / Trainer
Pokal C Junioren 1. Runde
RWH vs BSC Reinickendorf
5 : 0
(1:0)
Geschafft! Verdient! Teamleistung! Viel mehr bräuchte man fast gar nicht sagen, sollte man aber, denn so einfach wars dann doch nicht. Zunächst musste ich als Trainer mein Ego mal zurückfahren und den Spielern ihr Recht auf Erfolg oder Misserfolg selbst in die Hand geben. Ich bin kein großer Freund von Pokalwettbewerben, da letztlich in den letzten 4 Runden gewöhnlich immer die gleichen Teams landen, sehr berechenbar. Auch dass die meisten Spiele in der Woche stattfinden nervt, da konzentriere ich mich lieber auf die Meisterschaft. Die Mannschaft aber wollte das Wagnis eingehen und so entschied ich mich kurzfristig, nicht nur die Neuzugänge, Unerfahrenen und weniger Spielstarken ins Rennen zu schicken, sondern eine fast normale Mannschaft zu nominieren. Gute Entscheidung im Sinne der Mannschaft, muss ich im Nachhinein zugeben. Am Spieltag jedoch kam ein Spieler erstmal gar nicht, zwei kamen massiv zu spät und waren darum raus für diesen Tag (zunächst), da sie grundsätzlich immer zu spät kommen. Nun also mit nur drei Wechslern und drei unerfahrenen Spielern auf dem Rasen. Diese drei spielten auch direkt in der Startelf und machten ihre Sache sogar richtig gut, auch wenn, ganz klar, da noch viel Luft nach oben ist. Zunächst brauchten wir ein wenig, um ins Spiel zu kommen, machten aber wie gewohnt viel Druck nach vorne, verlagerten das Spiel konsequent in die gegnerische Hälfte und schossen aus allen Lagen aufs Tor. Allerdings noch ein wenig zu oft sehr spät, als wollten wir den Ball ins Tor dribbeln. Dem Gegner gelangen in der ersten Halbzeit auch nur zwei nennenswerte Konter mit Abschlüssen aufs Tor, die allerdings durchaus gefährlich und nur mit viel Glück nicht drin. In der 18. Minute dann endlich das ersehnte erste Tor von uns durch Niklas, das hatte er sich in den letzten Spielen mehr als verdient. In der zweiten Halbzeit starteten wir mit dem Willen, dass wir mehr Tore erzielen müssen, denn ein 1:0 kann schnell kippen. Der Gegner war zunächst auch etwas druckvoller, konnte uns aber nicht wirklich lange ernsthaft was entgegensetzen. Direkt nach 4 Minuten schoss Niklas sein zweites Tor, super, 2:0. Nur sechs Minuten später traf dann Dean zum 3:0 und nochmal sechs Minuten später wieder Dean zum 4:0, einfach irre. Nun wollte irgendwie jeder mal ein Tor machen, was ich negativ aufs Spiel auswirkte, wir machten zu viele Räume auf. Der Fehler wurde erkannt und man schloss die Reihen wieder und so konnte sich in der 63. Minute auch Lukas noch über ein sehr schönes Tor freuen, 5:0. Das sollte dann auch der verdiente Endstand sein in einem recht fairen und sauberen Spiel. Nun heißt es, gespannt zu sein, wen wir in der zweiten Runde ausgelost bekommen, einfacher wird’s jedenfalls nicht, aber mit einem Team, das als Team auftritt ist vieles möglich. Schade, dass einige den Weg nicht weiter mit uns gehen wollen und sich dann lieber abmelden, als an der eigenen Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit zu arbeiten. So wird man nirgends als Spieler erfolgreich, aber für uns bleiben am Ende die Spieler übrig, die mit ganzem Herzen und Einsatz dabei sind.
Jan Zabell / Trainer
Nordost vs. RWH
1 : 4
(0:2)
Ein Wochenspiel ist immer etwas Besonderes, die Rahmenbedingungen sind meistens nicht besonders gut, abgesehen davon, dass ich Wochenspiele im Jugendbereich unnötig finde, wenn es genügend spielfreie Tage gibt. So what, da sind wir also heute beim Lokalrivalen Nordost zu Gast, winzige Kabinen, schlechter Rasenplatz zur Erwärmung, ungemütliches Wetter und zwei wichtige Spieler krank. Also muss neuformiert werden und wir spielen mit hohem Risiko, teilweise auf neuen Positionen. Das ist nach den letzten beiden erfolglosen Spielen besonders riskant. Also gilt als Marschrichtung ab der ersten Minute vollen Druck nach vorne, kompromisslose Torabschlüsse, den Gegner in seiner Hälfte halten.
Das funktionierte einigermaßen, bedarf aber im Training noch viel Übung. Aber wir spielten viel mutiger als noch in den beiden letzten Spielen, es wurde mehr im Team gearbeitet und das Ganze wie gewohnt sehr diszipliniert. Direkt in den ersten zwanzig Minuten fiel jedoch auf, dass unsere Abwehr im besonderen Maße gefordert war, denn der Schiri schien das Wort Abseits noch nie gehört zu haben und wären wir da nicht wachsam und schnell hinterher gewesen, so hätte es da schon mindestens 5 mal in unserem Tor geklingelt, vielleicht. Denn die Abwehr funktionierte gut und unser TW David hielt hervorragend. Der Druck nach vorne nahm zu und so gelang es Hejran in der 27. Minute, den Ball mit einem tollen Schuss im gegnerischen Tor zu versenken. Nun kam der RWH-Motor so richtig ins Arbeiten und nur 4 Minuten später konnte Ayman zum 0:2 erhöhen. So ging es dann auch in die Pause, in der wir uns nochmal deutlich einschworen, nicht nachzulassen, sondern alles rauszuholen, was geht, denn der Gegner würde das Spiel noch drehen wollen. Und so ging die zweite Halbzeit direkt auch druckvoll von beiden Seiten los und ein Hauch von Siegesgewissheit hemmte uns kurz, so dass der Gegner nach 2 Minuten auch das 1:2 erzielen konnte. Das war der Weckruf und wir rafften uns wieder auf. Druck, Druck und nochmal Druck, nichts anderes hilft und so konnten wir mit einem irren Schuss von Dean in der 50. Minute auf 1:3 erhöhen. Das Spiel nahm nun an Härte zu, der Schiri sah nichts, Abseits hatten wir sowieso schon abgehakt, kennt der eh nicht. Aber der Wille war ungebrochen und so belohnten wir uns noch einmal mit einem coolen Tor von Dean in der 57. Minute und dem 1:4. Das sollte dann auch der Endstand sein. 3 Punkte als Lohn für ein sehr hartes Spiel, das uns sehr viel abverlangte, denn der Gegner war stärker als das Ergebnis vermuten lässt. Zu loben ist die Disziplin, denn trotz unnötiger harter Fouls, mindestens 7 nicht erkannten Abseits und einem Handspiel im 16er ohne Pfiff blieben wir ruhig und zogen unser Ding durch. Einige Spieler möchte ich besonders hervorheben, auch wenn alle unglaublich gut gespielt haben: Lukas ging in die Zweikämpfe mit viel Herz und gewann so fast jeden, spielte mit Witz und Fleiß, TOP! Niklas bewies, dass er ein komplettes Spiel mit vollem Einsatz durchhält und dabei ist, ein richtig guter Angreifer zu werden, auch TOP! Und dann Ayman, der zum einen ein schönes Tor gemacht hat, aber es auch geschafft hat, auf einer Position (Innenverteidiger) zu glänzen, die ihm eigentlich nicht so passt. Auch TOP!
Danke Jungs, ick bin stolz auf euch!
Jan Zabell / Trainer
RWH vs BFC Meteor
3 : 5
(0 : 3)
Nach einem wirklich schlechten Spiel am letzten Wochenende auswärts gegen Lübars sollten dieses Wochenende wieder drei Punkte auf unser Konto kommen. Die Vorgeschichte dieses Duells hatte hinter den Kulissen für einige Aufregung gesorgt, so dass der Staffelleiter zur Beobachtung kam, ein neuer Schiri angesetzt wurde und der Verband besonders genau hinsah. Dazu später mehr.
Wir wollten druckvoll in das Spiel starten und den Gegner am besten in seiner eigenen Hälfte festsetzen, frühe Torte erzielen und unseren vermeintlichen Vorteil auf dem Rasen nutzen, den Gegner müde machen. Aber es kam ganz anders, bereits in der zweiten Minute knallte der Gegner den Ball in unser Tor und nur fünf Minuten später gleich den zweiten hinterher. Schockstarre bei uns. Null echte Aktion, aufgeregtes Hinterherlaufen, aber keine Kontrolle über das Spiel. Und so rumste es fünf Minuten später wieder, 0:3 nach nur 12 Minuten Spielzeit!! Inakzeptabel. Aber wir schafften es dann doch, uns ein wenig zu straffen und den Ball wieder zu erobern und mit guten Spielzügen vor das gegnerische Tor zu gelangen. Nur genau da endete es jedes Mal ohne das gewünschte Ergebnis. Einerseits hatte Meteor einen wirklich guten Keeper drin, aber das größere Problem für uns war das Harry Potter Syndrom der Schützen. Heißt: statt den Ball druckvoll und gezielt ins Tor zu bringen, fängt man 3 Meter vor dem Tor an, irgendwelche Zaubertricks zu probieren, absolut unnötig. Ein 5:3 zur Pause wäre ohne Probleme möglich gewesen, wenn wir denn mal treffen würden. Halbzeit. In der Kabine nochmal deutliche Worte zum Spielgeschehen und was zu ändern ist. Hatte wohl gewirkt, denn das Team drückte nun wie man es eigentlich kennt nach vorne, suchte den Abschluss und traf endlich auch. In der 42. Minute schob Lennart gewaltig ein und nur eine Minute später legte Noman nochmal nach, 2:3, nun schien alles wieder möglich und die Mannschaft blühte auf. Aber ein schneller Konter von Meteor holte uns wieder auf den feuchten Rasen zurück, 2:4. Wir wollten aber den Sieg und so lief es nun 15 Minuten recht ausgeglichen, bis in der 60. Minute der Gegner sein 5. Tor erzielte. Nur acht Minuten später ein 11er für uns, den Dustin sicher zum 3:5 verwandelte. Aber selbst mit Nachspielzeit reichte es nun nicht mal mehr für ein Remis. Schade, den Sieg in der ersten Halbzeit leichtfertig verschenkt, weil wir nicht konsequent aufs Tor schießen. Weil wir immer noch zu viele unnötige Zweikämpfe fordern, wo schnelle Pässe die bessere Wahl wären und weil wir zu große Lücken in der Mitte haben.
Fazit: Das ursprünglich geforderte Schiri-Gespann kam nicht, war aber auch nicht nötig. Meteor schien wie umgewandelt, waren sie auch tatsächlich. Man hatte wohl das komplette Team der Vorsaison wegen deren Verhalten aufgelöst und mit neuen Spielern die U15 gebildet. Spielerisch stark, diszipliniert und fair, auch andere Trainer, die sehr umgänglich waren und so wurde es ein Spiel, wie man es sich wünscht (bis auf das Ergebnis).
Jan Zabell / Trainer
4:2
(1:1)
Auftakt zur neuen Saison auf heimischen Rasenplatz bei fantastischem Wetter, die Stimmung
im Team ist super und alle nominierten Spieler sind gesund und pünktlich auf dem Platz – was
also soll da schon schief gehen. In der Kabine gratulieren wir erstmal unserem Co-Trainer
Maher zum Geburtstag und die Jungs wollen ihm einen Sieg schenken.
Wir starten dann auch druckvoll ins Spiel, aber nach 5 Minuten schiebt der Gegner zum 0:1
ein, der Schreck sitzt. Dann drücken wir aber weiter gut nach vorne, erarbeiten gute
Chancen, aber im Abschluss sind wir noch zu schwach, wollen alles schön machen, mit dem
Ball in den 5er reindribbeln statt auch mal aus der Distanz kraftvoll den Ball ins Tor zu
bringen. Das müssen wir lernen. Wir stehen leider auch noch zu oft im Abseits, auch da
müssen wir nachbessern. Sonst aber ist es ein gutes Spiel, man merkt dass die Mannschaft
zusammenarbeitet und ein gemeinsames Ziel hat. Die Abwehr steht wie eine Wand, unser
TW hat nicht wirklich viel zu tun. Und so wird die Mühe dann kurz vor dem Halbzeitpfiff auch
belohnt und Hejran kann zum 1:1 in der 36. Minute ausgleichen. Da fühlt sich der Gang in die
Kabine nicht ganz so schwer an.
In der Pause werden die genannten Schwächen nochmal angesprochen, der Teamgeist
beschworen und ein paar persönliche Hinweise gegeben.
Und dann ab in die zweite Halbzeit, diesmal mit noch mehr Druck, wir gehen konsequenter
auf den ballführenden Spieler, greifen früher an und suchen den Abschluss. Das wird dann in
der 47. Minute mit dem 2:1 durch Julian belohnt und die Mannschaft nimmt noch mehr
Fahrt auf, schiebt nun immer mehr nach vorn, drückt den Gegner konsequent in die eigene
Hälfte und sucht immer wieder den Weg ins Tor. In der 55. Minute fällt dann auch
folgerichtig das 3:1 durch Ayman. Nun scheint alles möglich, wir spielen uns in einen Rausch,
die Jungs pushen sich gegenseitig , man merkt, dass da ein Team auf dem Platz steht, was
zusammen gewinnen will und nicht jeder für sich. Immer wieder geht’s zum Tor, wir
erspielen eine Ecke nach der anderen, man merkt, wie Hansa in der eigenen Hälfte unter
großem Druck steht. Vier Minuten später, 59. Minute, erzielt dann Jamie das 4:1. Wahnsinn.
Jetzt nur nicht leichtsinnig werden, denn der Gegner will kämpfen. Und in der 64. Minute
lässt sich dann die Nr.10 im 16er nach einer harmlosen Attacke fallen und der Schiri zeigt auf
den Elferpunkt. So kann man es auch machen, 4:2, so what. Nun wird nochmal ordentlich
aufgedreht, das wollen wir nicht auf uns sitzen lassen und so decken wir das gegnerische Tor
mit Schüssen ein, aber deren Keeper hat wirklich Respekt verdient, der fischt fast alles raus.
Dann endlich der ersehnte Schlusspfiff und eine große Last fällt von uns ab, die Freude über
den verdienten Sieg ist riesig.
Auch erwähnenswert: eine gute Leistung des Schiedsrichters, sauber und souverän gepfiffen,
da gabs nichts zu meckern. Lob auch an Hansa, die stehts sauber und fair gespielt haben, so
macht Fußball Spaß.
Jan Zabell / Trainer
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