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Spielberichte D-Mädchen

Aufstellung: Mia, Svea, Feeni, Miriam, Hanni, Celina, Neele und Lea. Auf der Bank: Sedna.

Treffpunkt Sonntagmorgen 07:45 Uhr in Kreuzberg. Minus 2 Grad, der Platz knochenhart und gefroren, nicht mehr als ein ausgelegter Teppich, statt Kunstrasen. Erst 45 Minuten vor Spielbeginn gab es eine Kabine in einem unbeheizten Container zum Umziehen. Was sagt uns das? Wir können uns über unseren Platz am Teterower Ring glücklich schätzen und es hilft kein Klagen, der Gegner hatte die gleichen Bedingungen.

Im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde wollten wir den Fluch durchbrechen, dass wir bislang auf des Gegners Plätzen keinen Punkt geholt haben. Mutig und selbstbewusst sein, den Gegner sofort unter Druck setzen. Soweit die Idee, die Praxis zeigte dann leider ein anderes Bild. Von Beginn an war es Hansa 07, die das Spiel bestimmten. Wir kamen nicht aus der eigenen Hälfte heraus und folgerichtig fiel nach kollektivem Tiefschlaf bereits in der 07. Spielminute das 0:1. Mutlos, faktisch ohne Gegenwehr ging es so weiter bis Hansa in der 16. Spielminute völlig verdient auf 0:2 erhöhte. In der Folge das gleiche Spiel auf unser Tor. Plötzlich wie aus dem Nichts ein erster Vorstoß auf der linken Seite durch Celina, die aus 18 Metern einfach Richtung Tor schoss. Der Ball ging hoch und wurde länger und länger, bis er sich schließlich hinter der Torhüterin ins Netz senkte. Der Anschlusstreffer in der 25. Spielminute. Die Hoffnung auf eine Wende währte leider nur drei Minuten, denn dort stellte Hansa wieder auf zwei Tore Führung. Der Pausenpfiff beendete eine ernüchternde erste Hälfte, in welcher wir uns ohne Freude, Herz und Leidenschaft präsentierten. Fußballerische Höhepunkte gab es bis auf das Tor leider keine.

Mit Beginn der zweiten Hälfte wollten wir das Ruder noch einmal herumreißen. Zumindest die Gegenwehr wurde etwas größer. Miriam bekam den Ball in der 42. Spielminute vor die Füße und schoss aus ca. 15 Metern einfach mal aufs Tor. Der Ball ging hoch und senkte sich erneut hinter der Torhüterin ins Netz. War hier doch noch mehr drin und sollte der Ausgleich gelingen? Unserem Spiel half das Tor leider nicht. Keine klaren Pässe oder Angriffe, große Probleme in der Verteidigung und keine Ideen. Schließlich setzte Hansa in der 48. Spielminute den Schlusspunkt und erhöhte auf 2:4. Bis zum Schlusspfiff gab es unsererseits keine weiteren Aktionen.

Fazit: Der Glückwunsch gebührte der zweiten Mannschaft von Hansa 07, die das Spiel völlig verdient gewonnen haben. Mit dem Ergebnis waren wir gut bedient, denn das spiegelte die Dominanz des Gegners nicht wieder.

Was bleibt das Fazit für uns. Wieder einmal haben wir auf des Gegners Platz verloren und nehmen keine Punkte mit ins Wuhletal. Unser Spiel war ohne Herz, Leidenschaft und Spaß, ohne fußballerische Elemente. Wir sind unkonzentriert, ohne Bewegung mit sowie ohne Ball und Zweikämpfen gehen wir möglichst aus dem Weg. Unser Auftritt lässt sich kaum erklären, wir waren in allen Belangen unterlegen und wir haben scheinbar keine Möglichkeiten solche Spiele offen zu gestalten.

Die Enttäuschung ist zumindest auf Trainerseite groß. Bereits kommende Woche empfangen wir zum Abschluss der Hinrunde die Mannschaft von Türkiyemspor Berlin. Bis dahin wird zwei Mal trainiert und versucht noch einmal einen positiven Abschluss zu finden. Im Nachgang dieses letzten Spiels wird es notwendig sein, sich in die sachliche Analyse zu begeben und viele, viele Fragen in alle Richtungen zu stellen…

Spielbericht D-Mädchen vom 18.11.2023

Startaufstellung: Mia (Tor), Feeni, Miriam, Svea, Celina, Johanna und Ella. Auf der Bank waren Sedna, Neele, Lina und Lea.

Nachdem wir am vergangenen Wochenende das Spiel aufgrund keiner spielfähigen Mannschaft absagen mussten, waren wir heute ausreichend Spieler. Gegen den Tabellennachbarn wollten wir von Beginn an dominant auftreten und uns spielerisch Chancen erarbeiten. Doch eine Minute vor Spielbeginn erhielten wir die Information, dass der Gegner mit nur sechs Spielern antreten kann und somit reduzierten auch wir um einen Spieler. Es gestaltete sich von Beginn an ein sehr einseitiges Spiel, ein Spiel auf das Tor von Britz. Nachdem wir die ersten hochkarätigen Chancen liegen ließen, war es schließlich in der 6. Spielminute ein Eigentor, was uns die 1:0 Führung bescherte. Es blieb ein Spiel auf ein Tor und wir wechselten so durch, dass die Spieler auf der Bank entsprechend Einsatzzeiten erhielten, der Gegner dadurch etwas Luft bekam. Dennoch blieb es ein Spiel in eine Richtung, in welchem Celina in der 17. Spielminute sowie Neele in der 19. und 23. Spielminute zum 4:0 Halbzeitstand trafen.

In der zweiten Halbzeit stellten wir fast alle Positionen um. Die klare Aufgabe war es nicht, den Gegner mit einer Fülle von Toren zu demütigen, sondern spielerische Akzente zu setzen, Trainingsinhalte umzusetzen, die breite des Platzes zu nutzen und Überzahlsituationen auszuspielen. Die Überlegenheit schlug sich dann in einem lupenreichen Hattrick von Hanni (42., 55. und 56 Spielminute) nieder, was dazu führte, dass wir einen weiteren Spieler vom Platz nahmen. Schließlich setzte Lea in der 58. Spielminute den Schlusspunkt zum 8:0.

Fazit: Zunächst gilt mein herzlicher Dank an die Mannschaft des DJk FFC Britz. Trotz Unterzahl ist dieses Team angetreten, hat von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben und sich sogar die eine oder andere Torchance erarbeitet. Respekt an diese Mannschaft!

Das Fazit für unser Team gilt es sachlich zu betrachten. Ja, es steht ein ungefährdeter Sieg auf dem Papier, aber wir sollten diesen so bewerten, wie er auch realistisch ist. Der Gegner hatte jüngere Spieler einsetzen müssen, war zu dreiviertel des Spiels in Unterzahl und damit schwächer besetzt. Aufgrund dessen gab es für die Mannschaft bzw. einzelne Spieler in der ersten sowie auch zweiten Hälfte klare Aufgaben. Der Maßstab war nicht, möglichst viele Tore zu erzielen, sondern sich Torchancen herauszuspielen und unterschiedliche spielerische Elemente zu trainieren bzw. diese aus dem Training in das Spiel zu transferieren. In der ersten Hälfte war davon leider fast nichts zu erkennen, viele Situationen ergaben sich nicht aus bewussten Aktionen. In der zweiten Hälfte versuchte es die Mannschaft besser zu machen. Das Bemühen war sichtlich erkennbar, aber eben auch die Schwächen. Zum Ende des Spiels waren es einige gute Aktionen unseres Teams. Neben der Freude darüber ist aber auch anzumerken, dass der Gegner stehend K.O. war.

Ich möchte unsere Leistung nicht schmälern und die Mädchen dürfen sich über den Sieg freuen. Wir sollten uns aber auch bewusstmachen, was das für ein Spiel war. Wir sollten diesen Sieg so einordnen, wie er sachlich richtig ist und wo er emotional hingehört.

In diesem Sinne gilt es im Training weiter hart zu arbeiten, um in der kommenden Woche in einem sicherlich ganz anderen Spiel auf einen erneuten Tabellennachbarn zu treffen. Das wird ein Gradmesser sein, wo wir aktuell stehen.

Startaufstellung: Mia (Tor), Feeni, Miriam, Svea, Celina, Johanna, Lea und Neele. Auf der Bank waren Sedna, Pleasure und Nora. Erstmals Kapitän – Mia

 

Nach der sehr schlechten Vorstellung am vergangenen Mittwoch im Pokal beim 1. FC Union Berlin galt es wieder aufzustehen und 21 Gegentore Stück für Stück zu verarbeiten. Wir wollten von Beginn an das Spiel bestimmen und den Gegner unter Druck setzen. Damit sollte es gelingen, zunächst erst einmal wieder Sicherheit und Selbstvertrauen zu gewinnen. Die Mädchen versuchten die Vorgaben sofort umzusetzen, auch wenn man ihnen deutlich das Ergebnis gegen Union Berlin anmerkte. Auch wenn es defensiv einige Unsicherheiten gab, versuchten sie nach vorn zu spielen und mutig zu sein. Sichtbar wurde aber auch wieder, dass wir uns dem Gegner anpassen, uns auf Knäuelbildung einlassen und wenig torgefährlich sind. Es war ein Spiel auf ein Tor und irgendwie musste doch das erlösende Tor endlich fallen. Schließlich dann in der 20. Spielminute aufgrund eines Handspiels an der linken Strafraumgrenze eine Freistoßchance. Miriam lief an und verwandelte mit einem straffen Schuss aufs Tor zum erlösenden 1:0. Was für eine Erleichterung für alle auf und neben dem Feld. Nicht zuletzt feierten sie Miriam für ihr erstes Tor ihrer Fußballkarriere. Die Mädchen machten weiter und drückten auf das 2:0, Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Amateure zu. Schließlich war es Celina die in der 25. Spielminute nach einer tollen Einzelaktion zum 2:0 Halbzeitstand traf.

 

Das Ziel für die zweite Halbzeit war es, aus der Knäuelbildung herauszugehen, hinten sicher zu stehen und sich über Passspiel Chancen zu erarbeiten. Die Mädchen versuchten das sofort auf dem Platz umzusetzen. Defensiv wurde noch intensiver sowie konsequenter verteidigt und nach vorn versuchten sie über Pässe sowie den Weg über außen zu Torchancen zu kommen. Auch wenn es einige Torchancen gab, war es ein individueller Fehler des Gegners direkt vor dem eigenen Tor, den Neele mit einem kurzentschlossenen Schuss in der 47. Spielminute zum 3:0 und auch Endstand nutzte.

 

Fazit: Wiedergutmachung und Frustbewältigung waren das große Ziel des Spieltages. Natürlich waren auch drei Punkte das Ziel. Das ist gelungen. Wir haben über 60 Minuten das Spiel bestimmt und einen verdienten Sieg errungen. Die Mädchen haben voller Leidenschaft und Herz für diesen Erfolg gekämpft. Sie wollten allen zeigen, dass sie Lernen und Fußballspielen wollen. Dem nicht genug haben sie versucht, die Trainingsinhalte und Vorgaben umzusetzen und sich spielerisch zu verbessern. Einige gute Aktionen und Kombinationen waren sichtbar und diese Entwicklung ist wichtiger als das Ergebnis. Bei aller Euphorie über diesen Sieg ist es aber ebenso wichtig zu erkennen, wie weit wir von Mannschaften anderer Spielklassen weg sind und wo die Defizite liegen.

 

Schlussendlich bleibt ein positiver Blick auf das Spiel. Alle Mädchen haben nach der wirklich dicken Packung und deutlichen Worten zur Leistung im Pokal Moral bewiesen. Sie standen zwei Tage später auf dem Trainingsplatz und haben sich reingehauen, waren lernbereit und reflektiert. Keine Spur von beleidigt sein oder Resignation. Selbst wenn es vielleicht noch an spielerischer Klasse mangelt, so gibt es Eigenschaften und Tugenden, die diese Mannschaft zu einer großen Mannschaft machen können und von denen sich erfolgreichere Mannschaften auch etwas abschauen können. Die Mädchen hatten vor dem Spiel das Ziel uns alle wieder stolz zu machen und unsere Herzen zurückzuerobern. Und was bleibt am Ende… Ja, ihr habt unsere Herzen, unsere Unterstützung und ihr habt euer Ziel erreicht. Wir sind stolz auf euch.

Aufstellung: Mia (Tor), Thea, Linda, Ella, Hanni, Svea, Celina und Lea. Auf der Bank nahmen zunächst Platz: Sedna und Neele

 

Bereits vor Beginn des Spiels war klar, wir fahren zum verlustpunktfreien Tabellenführer mit einem Torverhältnis von 17:1 Toren. Das Ziel war aus einer defensiven Grundordnung Sicherheit zu gewinnen, um dann einzelne Nadelstiche setzen zu können. Auch auf die hitzige Atmosphäre auf sowie neben dem Platz hatten wir uns versucht einzustellen. Von Beginn an sollte sich dann zeigen, dass wir es mit einem Gegner zu tun hatten, der jeden Zweikampf am Rande der Grenzen suchte. Auch von außen wurde nichts ausgelassen, um eine sehr hitzige Atmosphäre zu erzeugen. Davon ließen wir uns beeindrucken und spielten mit zu viel Respekt, vielleicht sogar Angst. Ballbesitz und eigene Aktionen waren Mangelware, da wir erst einmal mit den Bedingungen zurechtkommen mussten. Folglich war es ein Spiel auf unser Tor und in der 13. Spielminute dann leider ein Torwartfehler, der zum 0:1 führte. Diese Unsicherheit nutze der Gegner und erzielte nach einem misslungenen Abstoß in der 17. Spielminute das 0:2. Wer aber glaubt, dass dieses Team den Kopf senkte und sich aufgab, sah sich getäuscht. Wir stellten uns nach wie vor jedem Ball sowie jedem Gegner in den Weg und versuchten gegenzuhalten. So blieb es bis zur Pause beim 0:2 Rückstand.

 

In der Halbzeitpause dann die Möglichkeit das Team noch einmal einzustellen. Es galt diese Bedingungen anzunehmen, sich weiterhin zu wehren, die Angst abzulegen. Wir wollten nun offensiver werden und den Gegner mit unseren Aktionen unter Druck setzen. Das Spiel sollte nicht verloren gegeben werden. Nach einigen Umstellungen gelang das von Minute zu Minute besser und der Gegner geriet zunehmend aus seinem Konzept, wodurch wir in der zweiten Halbzeit ein offenes Spiel sahen. Wir spielten mutig nach vorne und erarbeiteten uns zumindest ein paar Torchancen. Am Ende blieb es aber bei der 0:2 Niederlage.

 

Fazit: Es war ein Spiel, was in allen Bereichen sehr grenzwertig war, sicherlich in einigen Punkten den Bereich der Fairness überschritten hat. Aber trotz Niederlage, bleibt es ein positives Fazit. Diese Form auf und neben dem Platz kannte dieses Team bislang nicht. Statt sich aufzugeben und die Angst gewinnen zu lassen, stellten sich die Mädchen dieser mit Bravour. Sie kämpften gegen die Angst, den Respekt, gegen die Härte des Gegners und die Aktionen außerhalb des Platzes. Sie versuchten mit allem was sie hatten, Herz, Leidenschaft und sogar mit Mut sich selbst in diesem Spiel zu halten. Und das hatte Erfolg. Schließlich bekamen sie außer diesem Doppelschlag über 43 Minuten kein Gegentor mehr. Das war der Erfolg dieser Mannschaft, die sich geschlossen gegen die Niederlage stellte und die mit Mia eine überragende Torhüterin hatte.

 

Es gab während der Partie und vor allem nach Spielende Tränen in allen Gesichtern. Tränen der totalen körperlichen Erschöpfung, Tränen der totalen mentalen Erschöpfung, Tränen der Enttäuschung und Tränen über den Anspruch, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Diese Tränen zeigten aber eben auch, was der Anspruch dieser Mädchen, dieses Teams ist.

 

Mein Fazit als Trainer ist, natürlich schmerzen Niederlagen und man hinterfragt sich, ob die eigenen Entscheidungen richtig waren. Mein Fazit als Trainer ist aber auch, dass ich unglaublich stolz auf diese Mannschaft bin. Sie haben sich über das gesamte Spiel gegenseitig motiviert, einander aufgefangen und sich geschlossen gewehrt. Wenn das nicht die Grundlage für ein Team ist, was Zukunft hat!

Startaufstellung: Mia (Tor), Lucy, Feeni, Miriam, Celina, Johanna, Lea und Linda. Auf der Bank waren Svea, Sedna, Pleasure und Neele. Erstmals Kapitän – Linda

Nach der unglücklichen Niederlage am vergangen Wochenende kam heute mit Askania Coepenick ein sehr spielstarker Gegner zu uns, den wir aus der Vorsaison bereits kennen. Es galt aus einer kompakten Abwehr schnell und mutig nach vorn zu spielen. Mit Beginn des Spiels setzten das die Mädchen sehr gut um. Wir standen hoch und setzten den Gegner sofort unter Druck, zwangen ihn zu Fehlern. Folglich ergaben sich die ersten Chancen, welche dann Celina nach einer tollen und selbstbewussten Aktion, sowie Vorarbeit von Linda bereits in der 7. Spielminute zum 1:0 nutzte. Auch nach dem Führungstreffer bestimmten wir das Spiel, hatten mehr Ballbesitz und drückten den Gegner tief in dessen Hälfte. Allerdings wurde auch unsere Schwäche sehr deutlich. Wir erzielen zu wenig Tore aus unseren Chancen und viele Aktionen entstehen durch lange Bälle oder Einzelaktionen. Die Aufgabe bestand darin, sich über Passspiel Ballbesitz und Torchancen zu erarbeiten. Das Passspiel war leider nicht erkennbar und selbst hochkarätige Chancen wurden nicht genutzt. In den letzten zehn Minuten kam der Gegner besser ins Spiel und durchbrach einige Male unsere Abwehrketten. Es blieb zur Pause bei einer 1:0 Führung.

Mit dem Einsatz, der Leidenschaft und dem Willen konnten wir zufrieden sein. Mit den fußballerischen Elementen nicht so. Insofern war die Devise für die zweite Hälfte, dieses gefährliche Ergebnis nicht zu verwalten, sondern weiter Druck zu machen, dominant zu bleiben und Tore spielerisch zu erzwingen. Das gingen die Mädchen sehr gut an und zeigten sofort mit Wiederbeginn, dass sie Aktionen spielerisch lösen wollen. Und so dauerte es nur bis zur 35. Spielminute ehe Linda nach guter Passkombination mit einem tollen Schuss zum viel umjubelten 2:0 traf. Die Mädchen spielten sich fortan fast in einen Rausch und eine tolle Aktion folgte der nächsten, so auch die Torchancen. Wieder war es eine Passkombination von der Abwehr auf Linda, die sich auf der rechten Außenbahn hervorragend bis zur Grundlinie durchtankte und dann mit dem Blick und dem tollen Pass in die Mitte Johanna so bediente, dass sie mit einem direkten und trockenen Schuss zum 3:0 traf. Damit aber nicht genug, ein Angriff rollte nach dem anderen auf das Askaniator zu und schließlich war es Linda in der 41. Spielminute, die auf Vorlage von Celina zum 4:0 traf. Die Mädchen wollten mehr und erspielten sich bis zur letzten Minute weitere Chancen, die jedoch ungenutzt blieben.

Fazit: Insgesamt eine tolle und kompakte Mannschaftsleistung aller Mädchen, bei der Celina und Linda die Garanten dieses Sieges waren. Bei den wenigen Möglichkeiten des Gegners blieb Mia im Tor hellwach und parierte glänzend. Die Abwehrleistung spricht für sich, wenn man keinen Gegentreffer hinnehmen muss. Aber auch alle anderen Mannschaftsteile arbeiteten für das Team und versuchten die Aufgaben spielerisch zu lösen. Beeindruckend ist ebenfalls, wie dieses Team versucht, die Spielidee des Trainers umzusetzen sowie darauf hört, was wir uns vornehmen und spielen wollen. Sie hören zu und sind lernbereit, sie sind motiviert und folgen ihrer Leidenschaft, dem Fußball.

Ich habe wieder eine beeindruckende und kompakte Teamleistung gesehen. Diese Mannschaft ist ein Team und egal wer am Spieltag die Kapitänsbinde trägt, alle sind füreinander da, feuern sich an und führen einander. Linda war ein starker Kapitän, an allen Toren beteiligt und führte die anderen, insbesondere auch die jüngeren Spielerinnen, lautstark auf dem Platz. Wir standen vor der Saison vor einem kompletten Neuanfang und müssen uns alles neu erarbeiten. Aber wenn eins bereits nach drei Spieltagen deutlich wird, so ist es das Gefühl und der Glaube daran, dass aus den aktuellen Möglichkeiten etwas Großes entstehen kann.

Aufstellung: Mia (Tor), Hanni, Feeni, Svea, Miriam (erstmals dabei), Celina, Lea und Neele. Auf der Bank: Sedna und erstmals Johanna

Das zweite Spiel der Saison stand auf dem Plan. Nach sechs Abgängen in der Sommerpause, aber auch drei Neuzugängen und ohne Verstärkung der D-Mädchen aus der C-Mannschaft war nicht klar, wo wir stehen. Aufgrund der nummerisch geringen Anzahl von Spielerinnen und dem Bewusstsein, dass wir diese Mannschaft komplett neu aufbauen müssen, gilt es in der Hinrunde erst einmal an den Punktspielen teilzunehmen und sich weiter zu verbessern. Es hilft kein Jammern. Wir sind das Spiel konzentriert angegangen und wollten von Beginn an nicht nur gegenhalten, sondern das Spiel bestimmen. Zwei emotionale Momente gab es noch vor Spielbeginn. Erstmals trug Lea die Kapitänsbinde und führte das Team auf den Platz und erstmals dabei war Miriam, die auch gleich von Beginn an spielen durfte.

Uns so begann ein unglaubliches Spiel. Die Mädchen übernahmen wirklich von Beginn an die Initiative und spielten mutig nach vorn. Defensiv wurden die Zweikämpfe gewonnen und Offensiv versuchten sie einfaches Passspiel umzusetzen. Mit großem Einsatz erkämpften, aber erspielten sie sich auch in der Folge einige gute Möglichkeiten. Letztlich scheiterten sie aber leider an Mut und Selbstvertrauen, vielleicht auch ein wenig an ihren Möglichkeiten, einen Angriff mal wirklich konsequent abzuschließen und auch einfach mal zu schießen. Wie Fußball aber nun einmal ist, zählt nicht Ballbesitz und Dominanz, sondern zählen Tore. Nach einer Fehlerkette hieß es nach 23 Spielminuten 0:1 und das mit dem ersten Torschuss des Gegners. Aber das warf uns nicht zurück und die Mädchen spielten genauso weiter. Dann ein weiterer emotionaler Moment. In der 26. Spielminute wurde Johanna eingewechselt und bestritt mit gerade einmal acht Jahren in einer U13 ihr erstes Punktspiel für unseren RWH, und das unter riesigem Jubel der mitgereisten Eltern und Familien. Ohne Angst, einige Köpfe kleiner und viele Kilos leichter ging sie unbeschwert in die Zweikämpfe und versuchte ihr Team zu unterstützen. Bis zur Pause blieb es beim 0:1.

In der zweiten Hälfte stellten wir um und wollten mit noch mehr Offensive das Tor erzwingen. Der zweite Durchgang lief adäquat zur ersten Hälfte. Unser Team machte das Spiel und versuchte sich Chancen zu erarbeiten. Aber auch Sparta hatte nun mehr Offensivaktionen. Wirklich große Torchancen konnten wir uns trotz großer Aufopferung nicht erspielen und somit war es dann in der 42. Spielminute ein schneller Gegenstoß von Sparta, der uns mit 0:2 in Rückstand brachte. Die Mädchen kämpften bis zur letzten Minute und hätten mindestens ein Tor verdient gehabt. Aber heute sollte es nicht sein. Endstand 0:2.

Fazit: Fußball ist ein Ergebnissport. Wir hatten mehr Ballbesitz und haben das Spiel aus meiner Sicht bestimmt. Wir hätten zur Pause deutlich führen können und insgesamt wäre mindestens ein Punkt absolut verdient gewesen. Aber das soll die Leistung von Sparta nicht schmälern, auch sie haben 60 Minuten gekämpft und waren schließlich das effektivere Team. Insofern Glückwunsch an Sparta. Dennoch bin ich aber absolut zufrieden und sehr stolz auf das Team und deren Leistung. Wir haben ein großes Spiel gemacht, mit großem Einsatz, großem Herz und vielen fußballerischen Elementen. Sie haben sich dem körperlich deutlich überlegenen Gegner mehr als gestellt. Das war das beste Spiel dieses Teams. Konsolidierung heißt nicht, dass es schlechter wird. Im Gegenteil, es ist jetzt Platz für andere und die nehmen ihr Herz in die Hand und zeigen, was sie draufhaben. Mich hat dieses Team absolut beeindruckt und auch wenn wir am Ende ohne Punkte dastehen, so haben wir wieder unvergessliche Momente gewonnen, die uns keiner nehmen kann und die uns Mut für die nächsten Wochen machen.

Folgende Mädchen gingen das erste Punktspiel der Saison an: Mia (Tor), Thea, Lucy, Svea, Celina, Johanna, Lea und Linda. Auf der Bank waren Feeni, Nora und Sedna.


Eigentlich haben wir aktuell im D-Mädchen Bereich zu wenig Spielerinnen. Die Umstände änderten sich aber damit, dass das C-Mädchen Spiel ausgefallen ist und uns somit weitere Mädchen signalisierten, dass sie spielen möchten. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Steffi und vor allem Nora, Lucy, Thea und Linda, dass sie unser Team verstärkt haben.
Trotz der Temperaturen mit über 30 Grad wollten wir unseren Ortsnachbarn von Beginn an unter Druck setzen und dem favorisierten Gegner die größtmögliche Gegenwehr bieten. Die Mädchen setzten die Spielidee sofort um, wir drückten den Gegner in deren Hälfte und erarbeiteten uns bereits in den ersten Minuten einige Chancen. Schließlich war es Linda, die
nach einem schönen Angriff über die linke Seite in der 7. Spielminute zum 1:0 traf. Die taktische Ausrichtung wurde in der Folge von Minute zu Minute immer besser umgesetzt. Wir erarbeiteten uns deutliche Feldvorteile und hatten mehr Ballbesitz. Folglich kamen wir zu weiteren Torchancen. Aber die Mädchen vom FFC hielten dagegen, waren spielerisch stark
und kämpften um jeden Ball. Auch wenn es nicht viele Torchancen gab, waren die wenigen doch immer wieder gefährlich. Schließlich ging es mit der knappen Führung in die Pause.


Auch im zweiten Abschnitt wollten wir nicht nachlassen, alle Kräfte bündeln und den Favoriten möglichst unter Druck setzen. Kurz nach der Pause gab es zwei gute Möglichkeiten für den FFC, welche Lucy (Tausch im Tor mit Mia) super parierte. In der Folge übernahmen wir wieder das Zepter, erspielten uns Torchancen und bestimmten weitestgehend das Spiel.
Ein Tor wollte aber nicht fallen und so blieb die Spannung bis zur 51. Spielminute hoch, denn auch der FFC gab nicht auf und versuchte über Konter zum Ausgleich zu gelangen. Dann war es aber endlich soweit. Nach einem schönen Spielzug über Thea, Mia und Linda kam der Ball zu Lea, die in der Mitte des Strafraumes frei zum Schuss kam. Endlich das erlösende 2:0.
Fortan war die Gegenwehr des Gegners, auch aufgrund des Wetters und fehlender Wechselmöglichkeiten, gebrochen. Nach etlichen Torchancen gelang dann Linda in der Nachspielzeit der Treffer zum 3:0 Endstand. Ein verdienter Sieg gegen den Favoriten FFC.

Fazit: Was für ein großartiges Spiel der Mädchen. Eine Mannschaft, die so noch nie zusammengespielt, nicht einmal zusammen trainiert hat und bei der drei Mädchen ihr erstes Spiel überhaupt hatten. Ein riesen Dankeschön an Linda, Thea, Lucy und Nora, die unser Team absolut verstärkt haben. Das ist nicht selbstverständlich!

Die favorisierten Mädchen des FFC wurden mit Kampf, Leidenschaft, Herz und wirklich gutem Fußball verdient geschlagen. Wir waren durchgehend das spielbestimmende Team. Was mich besonders beeindruckt hat ist, dass sie wirklich miteinander Fußball gespielt haben. Es waren keine Zufallsaktionen, sondern gezielte Pässe und Spielzüge zu sehen. Und
schließlich beeindruckt mich der Zusammenhalt dieser Mädchen. Ich habe nicht erkennen können, dass sie eigentlich in unterschiedlichen Mannschaften spielen. Vor, während und nach dem Spiel waren sie eine Einheit. Einfach toll. Letztlich ein Dankeschön an alle Zuschauer, welche die Mädchen unterstützt haben. Lautstark oder mit ihrer Anwesenheit.
Vielleicht ist dieses Spiel auch als Botschaft der Mädchen zu verstehen. Eine Botschaft an alle, dass man sie ernst nehmen und nicht unterschätzen soll. Eine Botschaft, dass sie einfach Lust, Begeisterung und Leidenschaft für diesen Sport haben und es ist schade, dass viele das Spiel nicht gesehen haben.